Hunde- und Katzenwelten


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Der OP-Tag
05.03.2013 20:32

Tja, jetzt ist es amtlich - leider. Timo sollte heute operiert werden. Um 12 h kam der Anruf, schlechte Nachrichten, Tumor nicht operabel. Die Blase ist schon zur Hälfte zugewuchert, ein großer Tumor und ein etwas kleinerer am Anfang des Ureterabganges, wenn ich das richtig verstanden habe. Die Blase sieht aus wie ein Streuselkuchen, die Leber sah auch nicht gut aus, man sah zwei Flecken auf den Bildern. Der Arzt hat nur etwas weggelasert.

Morgen erfahre ich, ob ich die Neoplasene geben kann. Oral würde nicht reichen. Es müßte mindestens 3-5 Mal über einen Katheter über die Blase gegeben werden. Weiß noch nicht, ob ich das mache, Timo ist so schreckhaft, es ist schrecklich. Prognose ist so schlecht, wenn er Glück hat, noch 6 Monate.

Ich bin so am Boden zerstört. Mein armer, kleiner Timo. Die Blase klebt wie Kaugummi an meinem Hirn. Die ganze Zeit schwebt sie vor meinen Augen, diese Blase, die wie ein Streuselkuchen aussieht. Auf dem Ultraschallbild im Februar zeigten sich doch nur die zwei kleinen Tumore und eine etwas verdickte Blasenwand. Und jetzt DAS!

Dieser sch%$$-blöde Tumor, warum gerade Blasentumor, der eh so eine schlechte Prognose hat.

Ich möchte an dieser Stellen allen Hunde- und Katzenbesitzern dringend raten, bei längeranhaltenden Problemen eine Zweitmeinung einzuholen und sich für weiterführende Diagnostik (CT, MRT, Röntgen per Kontrastmittel etc.) zu entscheiden.

Man sieht, wie es einem Tier ergehen kann. Ich hätte auf mein Bauchgefühl hören sollen, aber ich dachte immer, ach, der ist ja Tierarzt, der muss es wissen. So war es leider nicht.

 

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